zurück zur Museumsseite

2023

 

Verlängert: bis 12. November 2023

Mit anderem Blick. Die Dresdner Jahre J.I. Kraszewskis

Ausstellungsplakat

 

Der polnische Schriftsteller beschreibt anschaulich in einigen Werken das Leben in seiner zweiten Heimat – in Dresden. Besonders bildhaft spiegelt er in den Reiseblättern (1858–1864) und den Dresdner Abenden (1866) den Charakter der Stadt und seiner Bewohner wider. In der Sonderausstellung wird zu einem Perspektivwechsel eingeladen. Anlass dazu bietet der 210. Geburtstag des Autors der bekannten Sachsentrilogie.

Ausstellungsflyer zum Download als PDF

 

2022

vom 3. April bis 16. Oktober 2022

Schloss Fürstenstein – Eine Perle in Niederschlesien

Das drittgrößte Schloss Polens ist für seine bewegte Geschichte bekannt. Es wechselte oft seine Besitzer und gehörte unterschiedlichen Staaten an. Über 400 Jahre besaß die Familie von Hochberg, die aus Sachsen stammte, dieses Schloss. So war Fürstenstein unter anderem Wohnsitz der Daisy Hochberg von Pless (1873–1943) und ihres Gatten Hans Heinrich XV. (1891– 1941). Zu bekannten Schlossgästen gehörte in dieser Zeit europäischer Hochadel und Politiker.

Luftaufnahme von Schloss Fürstenstein im Abendrot

Foto: Luftaufnahme Schloss Fürstenstein, © Sammlung des Schlosses Fürstenstein

Vorschaubild des Videos auf YouTube

 

2021

Mi14. April bis So 12. September 2021

Theo, wir fahr`n nach Lodz. Sachsen in Polen

Die Ausstellung erzählt die Geschichte der polnischen Industriestadt Łódź, die schon immer ein Lebensraum kultureller Vielfalt gewesen ist. Hier lebten Deutsche, Juden und Polen friedlich nebeneinander, hier befruchteten sich die Kulturen gegenseitig. Ziemia Obiecana, das „Gelobte Land“ wurde Łódź genannt, als es im 19. Jh. kometenhaft von einem verträumten Provinznest zum modernen Industriezentrum aufstieg. Einen entscheidenden Einfluss auf die rasche Entwicklung der Stadt hatten deutsche, darunter sächsische Siedler. Besonders hervorzuheben ist die Bedeutung der Fabrikantenfamilie Grohman aus Sebnitz, die in der Ausstellung ausführlich dargestellt wird.
­
Eine Ausstellung in Kooperation mit dem Museum der Stadt Łódź, dem Kunstbuchmuseum Łódź, dem Museum für Kinematografie in Łódź sowie dem Zentralmuseum für Textilindustrie in Lodz.

Einblicke in die Ausstellung sowie Hintergrundinformationen finden Sie auf dem Blog des Stadtmuseums: “Theo, wir fahr´n nach Lodz” – Sachsen in Polen – BLOG Stadtmuseum Dresden (blog-stadtmuseum-dresden.de)
­

Eingangsbereich der Ausstellung mit Plakat im Vordergrund

Ausstellungsvideo auf Youtube

Externer Link zu Youtube

Zum Ausstellungsvideo auf Youtube

 

2020

25. März bis 30. August 2020

Städte Niederschlesiens im Luftbild. Damals und heute

Die Städte der polnischen Nachbarregion Niederschlesien sind meist jahrhundertealt und weisen daher nicht selten eine bemerkenswerte historische Bausubstanz auf. Allerdings haben Zweiter Weltkrieg und Nachkriegsbebauung oft auch gravierende Zäsuren hinterlassen. Die Luftaufnahmen aus der Vogelperspektive dokumentieren dies auf eindrucksvolle Weise: Frühen Fotografien aus den 1920/30er Jahren – gefertigt von Hansa-Luftbild Berlin – werden zeitgenössische Aufnahmen des Breslauer Fotografen Stanisław Klimek gegenübergestellt.

Luftaufnahme der Stadt Dzierżoniów/Reichenbach von Stanislaw Klimek.

Dzierżoniów/Reichenbach, Fotomontage, ©Stanislaw Klimek, VIA NOVA Verlag Wrocław

 

2019

02. Oktober 2019 bis 25. Februar 2020
Aufstand der Zwerge. Politischer Protest in Polen
Die Ausstellung stellt die wenig bekannte polnische Protestbewegung Orange Alternative (O.A.) (Pomaran´czowa Alternatywa) vor. Mit bunten Happenings protestierten in den 1980er Jahren junge Menschen gegen das kommunistische System und mobilisierten auf diese Weise Tausende von Bürgern zu öffentlichen Protesten in ganz Polen.

Foto: © Städtisches Museum Breslau

 

25. Mai bis 8. September 2019
Nasenschilder der Warschauer Altstadt - Zeichen der Erinnerung oder Zierrat? 
Die zweisprachige Fotoausstellung zeigt die Geschichte und Ästhetik der Nasenschilder der Warschauer Altstadt. Ein Charakteristikum der Warschauer Altstadt, die seit 1980 UNESCO-Weltkulturerbe ist, sind die Nasenschilder - Schilder, die ästhetisch-filigran aus Schmiedeeisen gearbeitet und kunstvolle Detaildarstellungen enthaltend vor den Eingängen von Galerien, kleinen Geschäften, Museen und Cafés hängen.

Schild der Gaststätte „Basilisk“, Altstadtmarkt 5 © Büro des Denkmalkonservators der Hauptstadt, Denkmalamt Warschau

 

verlängert bis 28.4.2019
Haus der Ewigkeit. Jüdische Friedhöfe im mitteleuropäischen Kulturraum 2004-2018
Die Ausstellung ist eine Auseinandersetzung mit der jüdischen Alltagskultur im mitteleuropäischen Kulturraum: Deutschland, Polen und der Tschechischen Republik. Zugleich ist sie eine Begegnung mit der jüdischen Friedhofskultur. In Schwarz-Weiß Fotografien werden 50 jüdische Friedhöfe und ihre Geschichte dokumentarisch festgehalten. Neben den erhaltenen Grabstellen ergänzen zahlreiche Datenbanken und Ortschroniken die imposante Zusammenstellung der Bezugsquellen.
­­Ein Projekt in Zusammenarbeit mit der Bildungs- und Begegnungsstätte für jüdische Geschichte und Kultur Sachsen e. V. HATiKVA und dem Städtischen Museum Breslau.

>>> Hier finden Sie einen Bericht der Jüdischen Allgemeinen über die Ausstellung.

>>> Hier gelangen Sie zur Seite des Freundeskreises zum Erhalt der jüdischen Friedhöfe im mitteleuropäischen Kulturraum, e.V.

7.11.2018 to 10.3.2019

The House of Eternity. Search for Traces – Jewish Cemeteries in the cultural landscape of Central Europe 2004 - 2018

The exhibition addresses the culture of the Jewish everyday life in the cultural landscape of Central Europe: Germany, Poland and the Czech Republic. At the same time it offers an encounter with the culture of Jewish cemeteries. Marcel-Th. and Klaus Jacobs visited more than 50 locations and captured their impressions in black-and-white documentary photographs.
A selection was made from more than a thousand small negatives, offering an impression of that everyday culture which has long been lost. Short fact sheets also provide information about the local context of the cemeteries visited. Looking back at the history of the respective Jewish communities and their cemeteries underlines the extent to which Jewish life and influence have been extinguished in all three countries.
A project in collaboration with HATIKVA - Bildungs- und Begegnungsstätte für jüdische Geschichte und Kultur Sachsen e. V. (HATIKVA – Education and Meeting Point of Jewish History and Culture in Saxony), the City of Wroclaw Museum and the Freundeskreis zum Erhalt der jüdischen Friedhöfe im mitteleuropäischen Kulturraum e. V (Association for the Preservation of Jewish cemeteries in the Central European cultural landscape).

Foto: Marcel-Th. Jacobs

 

2018

 

19.6.2018 bis 31.3.2018

Entwürfe für den Garten am Kraszewski-Museum – ein deutsch-polnisches Studienprojekt

„In völliger Abgeschiedenheit ein kleines Haus im Schweizer Stil, umgeben vom dichten Grün der Bäume und Sträucher. Abseits der Straße.  Zwischen Straße und Haus – Blumen.“ (Beschreibung des Kraszewski-Anwesens in der Nordstraße 28, als der Schriftsteller selbst hier wirkte und lebte, in: Aus dem Jubiläumsbuch zur Ehrung der 50-jährigen schriftstellerischen Tätigkeit von J. I. Kraszewski, Warschau 1880).
Im Sommersemester 2018 beschäftigen sich elf Studierende der Landschaftsarchitektur und Gartendenkmalpflege aus Breslau und Dresden mit dem Garten am Kraszewski-Museum. Ziel des deutsch-polnischen Studienrojektes ist die Entwicklung von Entwurfsideen für eine adäquate Außengestaltung des Museumsgartens, die sowohl dem Denkmal als auch der aktuellen Nutzung gerecht werden soll. Im April fand ein mehrtägiger Intensiv-Workshop im Museum und an der Technischen Universität Dresden statt, zu dem die polnischen Studierenden nach Dresden kamen. Vorträge und Führungen vor Ort ermöglichten den Teilnehmern einen gemeinsamen Einstieg in die Geschichte des Hauses und des Gartens, gaben einen Einblick in das Leben und Werk Kraszewskis und stellten das besondere Verhältnis Kraszewskis zu Natur und Gärten heraus. Die studentischen Entwürfe werden in einer Sonderpräsentation der Öffentlichkeit gezeigt.
Ein Projekt des Kraszewski-Museums mit der TU Dresden I Professur für Geschichte der Landschaftsarchitektur und Gartendenkmalpflege I Prof.
Dr. Marcus Köhler und der Naturwissenschaftlichen Universität Breslau I Institut für Landschaftsarchitektur, Dr. Justyna Jaworek-Jakubska.

 

19.7.2018 to 31.1.2019
Designs for the Garden of the Kraszewki-Museum Dresden – a German-Polish Study Project
»In total seclusion – a small house in the Swiss style, surrounded by the dense foliage of trees and bushes. Set back from the road. Between street and house – flowers.«
(Description of the Kraszewski estate on Nordstraße 28, when the writer himself lived and worked there, in: the jubilee book in honour of 50 years of J. I. Kraszewski as an author, Warsaw 1880). Eleven students of landscape architecture and care of historic gardens from Wroclaw and Dresden took the garden of the Kraszewski-Museum as their theme in the summer term of 2018. The aim of this German-Polish Study Project is to develop design concepts for an appropriate external plan for the museum garden, which should take into consideration its monument status as well the current usage.     

A project of the Kraszewski-Museums in collaboration with the TU Dresden I Professur für Geschichte der Landschaftsarchitektur und Gartendenkmalpflege (chair of landscape architecture and care of historic gardens) I Prof. Dr. Marcus Köhler and the Natural Sciences University of Wroclaw I Institut für Landschaftsarchitektur (Institute for landscape Architecture), Dr. Justyna Jaworek-Jakubska.

 

13.6. bis 21.10.2018
Niederschlesische Friedenskirchen in Fotografie
„Als herausragende Zeugnisse eines außergewöhnlichen Aktes der Toleranz seitens der katholischen Habsburger Kaiser im protestantischen Schlesien“ würdigte die UNESCO 2001 die Friedenskirchen in Świdnica (Schweidnitz) und Jawor (Jauer). Die zwei in Niederschlesien gelegenen Kirchen waren in Folge des Westfälischen Friedens von 1648 entstanden, mit dem der 30-jährige Krieg beendet wurde. Eine dritte Kirche dieser Art in Głogów (Glogau) existiert heute nicht mehr. Die baulichen und architektonischen Lösungen der Gotteshäuser, die in vergleichbarer Form in der Holzarchitekur nirgendwo zu finden sind, verdienen besondere Aufmerksamkeit. Ein Projekt in Zusammenarbeit mit dem Marschallamt der Woidwodschaft Niederschlesien, Abteilung Kultur.

Barbara Gorniak, Marschallamt der Woiwodschaft Niederschlesien

7. März -27. Mai 2018
Im Rausch der Bewegung. Das Werk von Walter Eberhard Loch
Das Wort „Bewegung“ bezieht sich auf Leben und Werk Walter Eberhard Lochs (WEL) gleichermaßen. Geboren 1885 in Breslau, studierte er dort Kunst als Meisterschüler von Hans Poelzig, mit 28 Jahren zog er nach Berlin und zwei Jahre später nach Liegnitz. 1919 kam er nach Dresden. Hier heiratete er Dora Roth, die Tochter des bekannten Komponisten Bertrand Roth. Die Begegnung mit Mary Wigman, der berühmten Pionierin des Freien Tanzes und des Ausdruckstanzes, beeinflusste Lochs Dresdner Schaffensperiode wesentlich. Es entstanden u. a. Werke, die das Schwingen, Bewegen, Gleiten und Rasen vollkommener Körper darstellten. Das alles geschah aus tiefster Sehnsucht eines körperlich gequälten und seit seiner Kindheit behinderten Künstlers, der 1926 zudem in Dresden einen folgenschweren Motorradunfall erlitten hatte. Sechs Jahre später entschloss sich der Künstler mit seiner Familie, ein letztes Mal den Ort zu wechseln. Nach Breslau und Dresden folgte die Schaffenszeit am Bodensee.

Ein Ausstellungsprojekt des Kraszewski-Museums, des WEL-Kreises Salem e. V. in Zusammenarbeit mit dem Städtischen Museum Breslau




Walter Eberhard Loch: Schüler der Elisabeth Wigman, Aquarell auf Pergament, um 1930

 

2017

8.11.2017 bis 18.2.18
Heimat? – Blau ist die Farbe der Erinnerung
Wie wichtig ist Erinnerung? Was bedeutet Heimat für den Einzelnen? In welchen Verbindungen leben wir? Die aus Schlesien stammende und in Dresden lebende Künstlerin Ju Sobing versucht Antworten zu geben. Die Ausstellung präsentiert Zeichnungen, Collagen, Malerei u. a. Die Werke werden ergänzt durch Textauszüge, die dem Buch "Auf den Wegen ging ich in ihrer verwehten Spur" entnommen sind, das die Künstlerin gemeinsam mit ihrem Mann Wolfgang Sobing verfasst hat.

Ju Sobing: Blau ist die Farbe der Erinnerung

Ju Sobing: Blau ist die Farbe der Erinnerung, 2017

23.6. bis 15.10.2017
Perspektivwechsel Dresden/Wrocław
Malerei von Dyrck Bondzin und Stanislaw Przewłocki

Die Perspektiven von Stanisław Przewłocki und Dyrck Bondzin auf ihre Heimatstädte Wrocław und Dresden sind ein Spiegel von Lebenserfahrungen, Brüchen und Zeitempfinden. Wir begegnen zwei Künstlern und zwei unterschiedlichen Biografien einer Generation. Was sie beide verbindet, ist das Schicksal ihrer Väter durch Flucht und Vertreibung sowie die Leidenschaft zur Malerei, die Sprachbarrieren überwindet. Hinter dieser kleinen Auswahl aktueller Perspektiven auf Wrocław und Dresden, die Stanisław Przewłocki und Dyrck Bondzin für die Ausstellung zur Verfügung gestellt haben, verbergen sich persönliche Geschichten, vor allem aber Persönlichkeit.

17.3.2017 bis 12.6.2017
Plakat = Kunst
Polnische Filmplakatkunst von Andrzej Pągowski

Das polnische Plakat genießt einen herausragenden internationalen Ruf. Dies ist nicht zuletzt dem Plakatkünstler Andrzej Pągowski zu danken. in vier Jahrzehnten hat Pągowski ein Werk geschaffen, das nach den Worten des Schriftstellers Tadeusz Różewicz und des Regisseurs Andrzej Wajda seinesgleichen sucht. Die für die Sonderausstellung getroffene Auswahl aus der Sammlung des Museums für Kinomatografie in Łódź zeigt Filmplakate, mit denen u. a. Filme von Roman Polański, Ingmar Bergman, Woody Allen und Milos Forman beworben wurden und die mittlerweile zu Klassikern der polnischen Plakatkunst geworden sind. Entdecken auch Sie Pągowskis unverwechselbare künstlerische Handschrift!
­Die Sonderausstellung wurde durch das Museum für Kinematografie in Łódź vorbereitet.

­

 

2016

28.9.2016 bis 29.1.2017
Auf der Suche nach neuer Identität. Wrocław in der Nachkriegszeit
Adam Feliks Czelny, Tomasz Olszewski, Stefan Arczynski – Meister der Fotografie, die den Wiederaufbau von Wrocław in den 1940er, 1950er und 1960er Jahren dokumentiert haben. Ihre Aufnahmen zeigen Ruinenräumungen, den Wiederaufbau einzelner Gebäude, die Entstehung neuer Wohnanlagen sowie das Alltagsleben der neuen Stadtbewohner. Die Fotoausstellung dokumentiert die Auferstehung Wrocławs aus Ruinen – eine Stadt auf der Suche nach einer neuen Identität.
Kooperationspartner: Stadtmuseum Wrocław. Schirmherr: Honorarkonsul der Republik Polen für den Freistaat Sachsen, Markus Kopp


Foto: Stefan Arczynski

25.9. bis 20.11.2016
5. Polnisch-Deutsche Kulturtage in Dresden
Wrocław - Europäische Kulturhauptstadt 2016 - unsere Partnerstadt

Eine Stadt mit einer mehr als interessanten Geschichte. Eine Stadt, die 1945 am Boden lag. Eine Stadt, die für ängstliche Fremde zur neuen Heimat wurde. Eine Stadt, die das jüdische, deutsche und polnische Kulturerbe in sich vereint. Eine multikulturelle, offene, moderne Stadt - Wrocław 2016. In einer Reihe von Sonderausstellungen, Konzerten, Literaturtreffen, Filmpräsentationen und Vorträgen widmen sich die 5. PDKT der kulturellen Metamorphose der Hauptstadt Niederschlesiens.
Hier gelangen Sie zur Website der Polnisch-Deutschen Kulturtage >>
Kooperationspartner: Polnisches Institut Berlin, Filiale Leipzig, Stadtmuseum Wrocław

9.7. bis 18.9.2016
Der Wiederaufbau der Warschauer Altstadt

Nach der Niederschlagung des Warschauer Aufstands im Oktober 1944 erfolgte die komplette Zerstörung der polnischen Hauptstadt durch die deutsche Besatzung. In den 1950er und 1960er Jahren wurde die Altstadt wieder aufgebaut. Der Wiederaufbau war keine getreue Kopie des alten Stadtplanes vor dem 2. Weltkrieg, vielmehr war er das Ergebnis eines Kompromisses zwischen Restauratoren und der damaligen Stadtregierung. Als krönender Rekonstruktionsabschluss gilt die Eröffnung des Königsschlosses im Jahr 1977. Kooperationspartner: die Hauptstadt Warschau, das Büro des Denkmalkonservators in Warschau, Amt für Kultur und Denkmalschutz der Landeshauptstadt Dresden
Hier finden Sie die Ankündigung der Sonderausstellung auf der Seite des polnischen Denkmalschutzamtes der Stadtverwaltung Warschau >>

27.2. - 26.6.2016
Die Welt aus Sicht von Krzysztof Kieślowski

Krzysztof Kieslowski ist einer der bedeutenden polnischen Regisseure des 20. Jahrhunderts. Als Vertreter des „Kinos der moralischen Unruhe“ war ihm die Teilnahme an politischen Debatten stets sehr wichtig. Seine Laufbahn begann an der Staatlichen Hochschule für Film, Fernsehen und Theater in Lodz. In den 70er Jahren drehte er Dokumentarfilme über das Leben im damaligen Polen und wurde dadurch schnell zum politischen Filmemacher. Anfang der 80er Jahre war Kieslowski Teil einer losen Vereinigung polnischer Regisseure, die sich Cinema of Moral Anxiety nannte. Hierzu gehörten weitere bekannte Filmemacher, darunter Andrzej Wajda und Agnieszka Holland. Zu internationalem Ruhm gelangte Kieslowski 1987/88 mit zehn Kurzfilmen, die als Dekalog Filmgeschichte schrieben. Seine letzten Filme waren ausländische Produktionen. Hierzu gehören: Die zwei Leben der Veronika (1990) und die Trilogie Drei Farben (1993-94). Sein letztes Drehbuch Heaven wurde 2001 von Tom Tykwer verfilmt. Ziel der Ausstellungskuratoren war es, einen umfassenden Einblick in das Leben des Regisseurs zu geben. Dabei konnten sie auf Fotos aus Privatbesitz sowie weiteren Archiven zurückgreifen. Zu sehen sind persönliche Aufnahmen, Fotos von Drehorten, Filmstills sowie Dokumente, Drehbücher, Briefe und Notizen sowie Preise, Urkunden und andere Zeugnisse. Die Ausstellung wurde bisher in 70 Städten auf vier Kontinenten, u. a. in Indien, Israel, Singapur, den USA, Mexico, der Türkei und selbstverständlich in den meisten europäischen Ländern gezeigt. In Deutschland war sie bisher in Berlin, Leipzig, Düsseldorf und Wiesbaden sehen. Sie ist zweisprachig (Deutsch und Polnisch) angelegt. Die Dresdner Ausstellung wird erweitert durch Filmetüden von Krzysztof Kieślowski im Veranstaltungsraum. Ausgewählte Filmplakate aus der Sammlung des polnischen Filmmuseums werden im Museumscafe gezeigt.
In Kooperation mit dem Museum für Kinematografie, Łódź.
Das Begleitprogramm zur Ausstellung finden Sie hier. >>

2015

5.9. bis 8.11.2015
Bunt - Expressionismus und grenzüberschreitende Avantgarde
Aus der Sammlung S. Karol Kubicki


Foto: Stanisław Kubicki,Der Turmbau zu Babel II, 1917.
Sammlung S. Karol Kubicki, Berlin

Die polnische Künstlergruppe „Bunt“ (deutsch: „Rebellion“, polnisch: Zrzesenie Artystów „Bunt“) ist in Deutschland kaum bekannt. Sie entstand 1918 in Posen und vereinte expressionistische Maler und Schriftsteller. Die Künstler standen in den Jahren 1918-1922 in regem Austausch mit Berliner Kunstgalerien und Zeitschriften wie „Die Aktion“ und „Der Sturm“. Das Kraszewski-Museum zeigt ca. 90 expressionistische Grafiken und Bilder der Gruppe. Die Werke stammen aus der Sammlung des Berliner Sammlers S. Karol Kubicki sowie des Bezirksmuseums Leon Wyczolkowski in Bydgoszcz, in der Nähe von Posen.

Die Werke stammen aus der Sammlung des Berliner Sammlers S. Karol Kubicki. Ein Teil der präsentierten Arbeiten kommt aus der Sammlung des Nationalmuseums in Poznan/Posen sowie des Bezirksmuseums "Leon Wyczolkowski" in Bydgoszcz/Bromberg.

9.5. bis 23.8.2015
Und alles ist weg. Orte des 1. Weltkriegs in Polen.
Fotoausstellung von Eric Pawlitzky




Foto: Eric Pawlitzky, Old Bridge at Chelmno

Beim Thema Erster Weltkrieg denkt man zuerst an die Schlachten an der Somme und um Verdun. Die Kriegsschauplätze im Osten scheinen dagegen vergessen zu sein. Der Berliner Fotograf Eric Pawlitzky machte sich auf den Weg nach Polen. Ausgerüstet mit einer digitalen Mittelformatkamera und einer mehr als 100 Jahre alten Plattenkamera erfasste er konkrete Orte und Landmarken wie Flussübergänge, Straßengabelungen oder Hügel, an denen nachweislich Kampfhandlungen stattgefunden haben. Dazu recherchierte er vorab ausgiebig in Archiven. Jede Fotografie der Ausstellung wird deshalb begleitet von einem Text, der die Kriegshandlungen an diesem Ort beschreibt.

21.2. bis 26.4.2015
Polen, Europa, die Welt
Faces of Agnieszka Holland

Die Ausstellung wird präsentiert in Zusammenarbeit mit dem Museum für Kinematografie in Lodz.
Agnieszka Holland gehört neben Andrzej Wajda und Krzysztof Zanussi zu den wichtigsten Protagonisten der zeitgenössischen polnischen Filmszene. Sie studierte in den 1960er Jahren an der Prager Filmfakultät und begann ihre Karriere als Regieassistentin von Krzysztof Zanussi und Andrzej Wajda. 1980 erhielt sie für den Film "Provinzschauspieler" den Kritikerpreis des Internationalen Filmfestivals in Cannes. Kurz vor der Verhängung des Kriegsrechts in Polen emigrierte sie 1981 nach Frankreich. Ihr Einfluss auf das polnische Kino sollte dadurch jedoch nicht gemindert werden, ganz im Gegenteil: Für Wajda schrieb sie in Folge zahlreiche Drehbücher und drehte eigene Filme. In Zusammenarbeit mit Artur Brauner, einem der prägenden Produzenten des deutschen Nachkriegskinos, entstand 1990 der Film „Hitlerjunge Salomon“. 1993 kam der Film „Drei Farben: Blau“ von Krzysztof Kieslowski ins Kino, für den sie das Drehbuch verfasst hatte. Im gleichen Jahr ging sie nach Hollywood, wo Francis Ford Coppola unter ihrer Regie den Film „Der geheime Garten“ produzierte. Weitere Streifen, die sie weltweit bekannt gemacht haben, sind u. a.: „Total Eclipse – Die Affäre von Rimbaud und Verlaine“ (1995), „Washington Square“ (1997), „Das dritte Wunder“ (1999), „Klang der Stille“ (2006), „In der Finsternis“ (2011) und „Burning Bush – Die Helden von Prag“ (2013).


2014

26.9.2014 bis 11.1.2015
Roman Lipski. Malerei
Die Ausstellung wird präsentiert in Zusammenarbeit mit der Galerie Atlas Sztuki, Łόdź.

Der polnische Künstler Roman Lipski wurde 1969 in Nowy Dwor Gdanski geboren und emigrierte 1989 nach West Berlin, wo er seitdem lebt. Zentraler Gegenstand seines bisherigen Schaffens ist die Landschaft. Seine Bilder zeugen von Zeit- und Ortslosigkeit, Stillstand und Monumentalität. Seine Arbeiten erinnern an surreale, verträumte Landschaften mit architektonischen Elementen im Stil eines Edward Hopper. Seine jüngsten Werke überraschen mit Abstraktion und melancholischer Schönheit. Eigens für die Ausstellung in Dresden hat der das Großformat liebende Maler neue Arbeiten geschaffen.

27.6. bis 14.9.2014
Gerhart Hauptmann und das Riesengebirge
Das Riesengebirge mit seinen mächtigen Felsen und dichten Wäldern zog schon manchen Künstler in seinen Bann. So finden sich beispielsweise zahlreiche Motive dieser Landschaft in den Bildern von Caspar David Friedrich wieder. Aber auch Industrielle, Verleger und Kritiker waren fasziniert von einer der schönsten Kulturlandschaften Europas. Der Verleger Samuel Fischer, der Kritiker Alfred Kerr und der spätere Reichsaußenminister Walther Rathenau reisten gern dorthin, wo auch Gerhard Hauptmann seine wohl bekanntesten Werke, „Die Weber“ (1892) und „Der Biberpelz“ (1893), geschrieben hat. Heute ist das Riesengebirge eine attraktive Gegend für den internationalen Kunstaustausch im deutsch-tschechisch-polnischen Dreiländereck.

21.2. bis 11.5.2014
War hier eine Synagoge? Synagogenbauten in Polen
„Warschau war die bedeutendste ‚jüdische Stadt‘ Europas und besaß bedeutende soziale und kulturelle jüdische Institutionen: Dutzende Synagogen, Schulen, Krankenhäuser, Theater, Zeitungsagenturen, Sportvereine (...) Genau wie auch Łodz, Lublin, Białystok, Krakau, Będzin und Hunderte weitere polnische Groß- und Kleinstädte.“ David Peleg, Israelischer Botschafter in Polen, 2004–2009
Wojciech Wilczyk ist durch verschiedene Dokumentarserien in Polen bekannt geworden. In seiner umfangreichen Dokumentation, die wir Ihnen im Kraszewski-Museum präsentieren, befasst er sich mit dem heutigen baulichen Zustand von ehemaligen Synagogen und jüdischen Gebetshäusern, die teilweise als Supermärkte, Wohnhäuser, Kulturzentren oder auch Polizeiwachen genutzt werden. Die großformatigen Fotografien werden ergänzt durch Interviews, die der Fotograf mit ihren heutigen Bewohnern und Nutzern geführt hat.


2013

10.10.2013 bis 9.2.2014
Positive von Zbigniew Libera
Libera (* 1959) ist ein Repräsentant der aktuellen polnischen Kunstszene, der auch vor Provokationen nicht zurückschreckt. So wurde 1997 sein Werk „Lego Concentration Camp“ (Set aus Legosteinen zum Bau eines KZ) nicht zur Biennale in Venedig zugelassen; stattdessen kaufte das Jewish Museum in New York dieses Werk an. Andere Arbeiten von ihm befinden sich im Bonner Haus der Geschichte, in der Nationalgalerie Zacheta, Warschau, oder im Kunstmuseum Lodz.
Atlas Sztuki erreichte im Ranking der Privat-Galerien Polens 2007, 2010 und erneut 2013 die erste Position. Die Galerie ist 2003 gegründet worden. Atlas Sztuki zeigte in den letzten 10 Jahren Ausstellungen bekannter polnischer und internationaler Künstler wie Joseph Beuys, Roman Opałka, Roman Lipski, Karolina Breguła, Józef Robakowski, Stanisław Fijałkowski

5.5.2013 bis 1.9.2013
Roman Polanski. Regisseur und Schauspieler
Der 1933 in Paris geborene Polanski gehört zu den künstlerisch einflussreichsten, aber auch umstrittensten Filmschaffenden der letzten Jahrzehnte. Sein Leben ist eine dramaturgische Klammer zwischen zwei Orten: Polen und Frankreich. Die Ausstellung begibt sich auf die Spuren von Roman Polanskis Kindheit und ruft seine frühe künstlerische Karriere als Kinderstar im polnischen Radio und auf der Theaterbühne ins Gedächtnis. Darüber hinaus zeichnet die Ausstellung das Bild eines detailbewussten Filmemachers, der sich auf jedes Projekt akribisch vorbereitet. Zahlreiche Fotos aus dem Sammelbestand des Museums für Kinematografie, Lodz zeigen wie stark Polanski in allen Ebenen der Produktion involviert ist.



Nach oben Hauptmenu Inhalt

© 2011 Stadtmuseum Dresden