„Neue Architektur für neue Menschen? - Facetten der Dresdner Moderne 1919 bis 1939“

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Blick in das Treppenhaus des Kugelhauses, ca. 1928 (unbek. Fotograf). Stadtmuseum Dresden

29. September 2018, 10 Uhr – ca. 19.30 Uhr

Veranstaltungsort: Katholische Akademie des Bistums Dresden-Meißen Kathedralforum, Schloßstr. 24 (Eingang über Kanzleigässchen), 01067 Dresden

Aus Anlass des 2019 zu feiernden 100jährigen Jubiläums des Bauhauses wirft das Kolloquium den Blick auf die lokalgeschichtliche Perspektive des Themas. Fokussiert auf die modernen Entwicklungen in Architektur und Städtebau von 1919 bis 1939 fragt es nach deren Verortung in Sachsen,  Deutschland und in Europa.

Dresden wurde zwischen 1919 und 1939 an vielen Stellen umgeplant und -gebaut sowie stark erweitert. Genossenschaften bauten die dringend benötigten Kleinwohnungen und auch die Verwaltung reagierte auf den demokratischen Impuls sowie den technikbegeisterten Zeitgeist der 1920er Jahre. Hochhausfantasien blühten in Wettbewerben auf, Schulanalgen mit Montessori-Räumen und für den Freiluftunterricht entstanden, ehrgeizige Museumsprojekte weckten das Interesse so bekannter Architekten wie Hans Scharoun oder den Brüdern Luckhardt. Hans Poelzig entwarf als Stadtbaurat stark plastisch geprägte Baukörper, die Projekte seines bis 1945 für die Stadt tätigen Nachfolgers Hans Wolf zeigten schnell eine weitaus nüchternere Formensprache. Nach 1933 standen sie unter umgedeuteten politischen Vorzeichen, weisen aber auch Kontinuitäten auf.

Eine Kooperation des Stadtmuseums Dresden, des Dresdner Geschichtsvereins und der Katholischen Akademie des Bistums Dresden-Meißen.

>>>Programmflyer zum Download<<<

 

Begrüßung und Einführung
Claudia Quiring und Justus H. Ulbricht

10.15 bis 10.35 Uhr
Zwischen “Schmachfrieden” und “nationaler Wiedergeburt”. Der Zeitgeist einer Zwischenkriegsepoche
Justus H. Ulbricht, Dresdner Geschichtsverein e. V.

10.35 bis 10.55 Uhr
Was ist modern? Dreimal Architekturausbildung in Dresden
Kerstin Zaschke, Technische Universität Dresden

10.55 bis 11.15 Uhr
Städtebau und Architektur des Stadtbaurates Paul Wolf
Ulrike Hübner-Grötzsch, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen

11.15 bis 12.00 Uhr
Diskussion + Tee-/Kaffeepause

12.00 bis 12.20 Uhr
Wohnsiedlungen und Privatwohnhäuser zwischen Heimatstil und Neuer Sachlichkeit
Nils M. Schinker, Technische Universität Dresden

12.20 bis 12.40 Uhr
Bescheidene Zweckerfüllung" - die Hausrat Gemeinnützige Möbelversorgung G.m.b.H
Karl Bankmann, freier Kunsthistoriker und Denkmalpfleger

12.40 bis 13.00 Uhr
Salon und Gesprächsabende bei Bienert und Arnhold
Heike Biedermann, Staatliche Kunstsammlungen Dresden

13.00 bis 14.15 Uhr Diskussion + Mittagspause

14.15 bis 14.35 Uhr
Dresdner Museumsplanungen
Gilbert Lupfer, Staatliche Kunstsammlungen Dresden

14.35 bis 14.55 Uhr
Moderne in der Altstadt? Vom Umgang mit den überlieferten Bauten
Tanja Scheffler, Technische Universität Dresden

14.55 bis 15.15 Uhr
Motor der Moderne? Industriearchitektur in Dresden
Martin Neubacher, Technische Universität Dresden

15.15 bis 16.00 Uhr Diskussion + Tee-/Kaffeepause

16.00 bis 16.20 Uhr
Dresdner Moderne im Bild: Über das Verhältnis von Architekturen und ihren FotografInnen
Katja Leiskau, Deutsche Fotothek (SLUB)

16.20 bis 16.40 Uhr
Dresdner Moderne. Eine Selbstdefinition
Hans-Georg Lippert, TU Dresden

16.40 bis 17.30 Uhr Abschlussdiskussion + kleine Stärkung

18.00 bis 19.30 Uhr Podiumsdiskussion
Demokratie + Bauen damals/heute
Mit Jürgen Tietz, freier Architekturkritiker, Valérie Madoka Naito, freie Architektin und Torsten Kulke, Gesellschaft Historischer Neumarkt



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